Auswertung des Greeter-Projektes (01.02.2012)
Zu einem Auswertungstreffen kamen jetzt die Frauen und Männer zusammen, die im Advent in der Gemeinde St. Andreas als „Greeter“ die Kirchenbesucher vor den Gottesdiensten an den Eingängen begrüßt haben. Sie tauschten dabei ihre Erfahrungen aus und überlegten gemeinsam, ob und in welchem Umfang es weiterhin Greeter geben soll.
Die persönlichen Erfahrungen der Greeter (im Alter von 15 bis über 70 Jahren) waren durchweg positiv. Eine Teilnehmerin erzählte: „Fast alle haben das sehr freundlich aufgenommen! Manche sagten. Schön, ihr seid die Greeter oder hatten einen anderen netten Spruch parat. Nur ganz wenige waren reserviert.“ Viele sprachen von einem positiven Erlebnis und dass es „Spaß gemacht“ habe. Eine besondere Reaktion erlebte eine junge Greeterin, die mit Freude bei frostigen Temperaturen die Leute begrüßte. Ein älterer Herr empfahl ihr jovial: „Mädchen, geh in die Kirche, du wirst ja ganz kalt!“
Bei der Sammlung von Stimmen aus der Gemeinde ging es kontroverser zu. Während einige nur positive Meinungen gehört hatten („schön, dass wir wieder nett begrüßt werden!“), schilderten andere auch kritische Reaktionen: „Ich brauche das nicht!“ – „Was soll das Ganze!“ – „Das ist peinlich!“. Eine weitere Gruppe von Gottesdienstbesuchern wertete das Experiment als „ganz nett, aber nicht nötig!“ Ein Großteil der Greeter meinte, dass bei einer Neuauflage auf jeden Fall das Verteilen von Zetteln – z.B. mit einem kurzen „Wort zum Sonntag“ - unnötig sei. Das Begrüßen ging sogar besser, wenn keine Zettel vorhanden waren. Lebhafte Diskussionen gab es über eine mögliche Fortsetzung. Fast alle setzten sich dafür ein, Greeter zu besonderen Anlässen (z.B. Erstkommunion, Firmung) einzusetzen, wenn viele Gäste die Kirche besuchen. Gerade die jüngeren Greeter konnten sich allerdings auch vorstellen, gerade die Atmosphäre in einem „normalen“ Gottesdienste öfters durch Greeter aufzulockern. Ein anderer Vorschlag ging dahin, in Familiengottesdiensten Greeter einzusetzen. Einig war man sich darin, dass ein Einsatz von Greetern an jedem Sonntag in Velen nicht sinnvoll und auch mit einem zu hohen Planungsaufwand verbunden sei. Die Entscheidung über die Fortsetzung des Dienstes fällt der Gemeinderat im März. Etwa 2/3 der Greeter würden bei einer Fortsetzung weiter mitmachen.