Krieg im Kongo - Können wir etwas dagegen tun? (30.08.2012)
Im Kongo tobt seit Anfang der neunziger Jahre ein Bürgerkrieg, der mehrere Millionen (!) Tote gefordert hat sowie unzählige Vergewaltigungen und andere Grausamkeiten. Kinder werden von den Bürgerkriegsarmeen als Soldaten eingesetzt . Es geht um den Rohstoff Coltan, der für die Herstellung von Handys unverzichtbar ist. Deswegen gibt es die Aktion "Saubere Handys", die wir unterstützen möchten.
Der Krieg im Kongo wird von der Weltöffentlichkeit kaum wahrgenommen, weil eine Berichterstattung von dort viel zu gefährlich ist. Alle Kriegsparteien leben von der Ausbeutung wertvoller Bodenschätze. Mit dem eingenommenen Geld werden neue Waffen – und damit neues Leid - finanziert. Der Krieg begann 1992 und dauert bis heute an.
1. Wir beteiligen uns an einer Unterschriftenaktion, welche die Hersteller von Handys auffordert, nur Coltan zu verwenden, das zertifiziert ist. Die entsprechenden Listen haben wir schon angefordert; die Aktion wird etwa Mitte September beginnen (weitere Infos folgen).
2. Wir sammeln alte Handys, damit Coltan und andere wertvolle Rohstoffe aus ihnen recycelt werden können. Sammelboxen finden Sie ab dem 3.9. zunächst an folgenden Stellen:
• im Pfarrheim Hochmoor
• im Haus der Begegnung (Velen). Häufig sind Gruppen dort (z.B. Montags und Dienstags nachmittags) und es ist offen. Sonst könnt Ihr auch bei mir (J. Sch.Herding, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) fragen, wann jemand da ist, oder es in den großen Briefkasten am Eingang werfen.
Wir suchen noch nach weiteren Abgabestellen! Gerne könnt Ihr auch für diese Aktion an Eurer Schule oder Arbeitsstelle werben, Sammelboxen könnt Ihr von uns bekommen. Die Boxen werden kostenlos abgeholt. Auch leere Tintenpatronen können in die Boxen geworfen werden.
3. Anders als in der öffentlichen Berichterstattung möchten wir die Menschen im Kongo nicht vergessen. Wir werden Organisationen unterstützen, die sich unter übelsten Bedingungen vor Ort für die Menschen einsetzen (z.B. Missio) und regelmäßig in unseren Gottesdiensten für sie beten. (Foto: missio.de)