Ansprache in der Kirche zum Karnevalssonntag (10.02.2013)


Karneval ist in diesen Tagen,
vielleicht darf ich es deshalb wagen,
heut in Reimen zu euch zu reden.
Vielleicht erreich ich ja damit jeden,
auch die, die sonst gelangweilt blicken,
auch die, die sonst sofort einnicken,
auch die, die sonst - geplagt von Husten -,
laut und sehr ausführlich prusten.

 

Schaut her, auch Ministranten sind erschienen,
um vor Gott zu stehn und ihm zu dienen.
Was sie hier tun, das soll'n wir ALLE,
und das nicht nur im Krankheitsfalle.
Denn der Herr, er ruft UNS: "Folgt mir nach!
Seid ihr auch zweifelnd, suchend, schwach,
ich sag euch: Werft die Netze aus,
verlasst das graue Klage-Haus,
ihr werdet fangen, wo ihr's nicht gedacht.
Und lasst doch manches, was alterhergebracht,
einfach bleiben. Nur lasst nicht Gott!"

 

Ja, lasst es uns doch endlich wagen,
auch vor andern "Gott" zu sagen,
und seinen Namen fröhlich hochzuhalten,
anstatt nur klagend den Mangel zu verwalten.

 

Seht her, er zeigt sich euch, wenn ihr nur sucht,
egal ob reich, ob unbetucht,
er ist doch einer, der zu euch hält:
"Ich bin bei euch bis zum Ende der Welt!"

 

Traut diesen schönen alten Worten!
Und seht, er ist an tausend Orten,
in Lourdes, in Rom und in Taizé,
auf Erden hier unten und dort in der Höh,
im Kranken, der hofft, dass sein Leiden verschwinde,
und im Gesicht vom staunenden Kinde,
in unsern Geschwistern überall auf der Welt,
und in dem, der von Kirche gar nichts hält,
in dem, der nervt, der doof ist und stört,
und in dem, der uns als Freund zuhört.
In ihnen allen ist der Herr,
ihn zu finden ist also gar nicht so schwer.

 

An manchen Tagen aber ist alles grau,
und wir werden aus Gottes Wegen nicht schlau.
Ja, wir können Gottes Güte nicht immer seh'n,
wir können manches einfach nicht versteh'n.
Und doch: Der reiche Fischfang zeigt es uns ganz klar:
Wo Gott im Spiel ist, wird's am Ende WUNDERBAR.

 

Ja, am Ende werden wir zum Höchsten geh'n,
und alle, alle wiederseh'n,
alle, die wir vermissen mit Schmerzen,
die wir noch immer halten im Herzen.
Mit ihnen und den Engeln werden wir "Heilig" singen,
und dem das höchste Lob darbringen,
der EINZIG ist der Herr der Welt,
der Einzige, der am End uns hält.

 

So spreche ich immer wieder gern:
"Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn,
der Himmel und Erde erschaffen hat!"
IHM lasst uns folgen in Wort und Tat!
"Erhebet die Herzen!" und den Hintern auch,
nehmt Arme und Füße zum Gebrauch,
öffnet Augen, Ohren und Hand,
nehmt am besten auch ein bisschen Verstand,
und dann geht's los, - jetzt, SOFORT,
Jesus braucht uns an diesem Ort!

 

Handelt mit Geduld und Spucke,
nehmt alte und auch neue Mucke,
versucht mit Beten, Handeln und Singen,
Jesus neu zu den Menschen zu bringen,
denn er braucht dich und dich und dich,
und dich und dich und - ja, auch mich!

 

Drum betet immer wieder, die ihr hier seid zu Gast:
"Herr, wir danken dir, dass du uns berufen hast,
vor dir zu steh'n und dir zu dienen."
Betet dies immer wieder mit fröhlichen Mienen!
Die Freude an Gott ist eine ungeheure Macht;
sie wird uns tragen bis zur Osternacht,
zur Osternacht am Ende der Fastenzeit,
und zu der, die das Tor ist zur Ewigkeit. 

 (Text: Jürgen Schulze Herding/ Foto: Lilo Kapp - pixelio.de)

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