Über 500 kg Kerzenreste gespendet/ Drei Weihnachtskerzen statt einer

Die Zahlen 200, 30 und 107 spielen in diesem Bericht eine besondere Rolle. Welche? Lest selbst.

 Zur Adventszeit hatte die Kirchengemeinde St. Peter und Paul eine Idee: Eine große Weihnachtskerze. Man konnte seine Kerzenreste bei den drei Kirchstandorten abgeben. Diese werden in Zusammenarbeit mit Büngern-Technik – Werkstatt für Menschen mit Behinderungen am Standort Bocholt-Mussum geschmolzen und zu einer neuen großen Weihnachtskerze gegossen. An den Tagen von Heiligabend bis zum Zweiten Weihnachtstag soll sie dann entzündet werden.

 Benötigt wurden ca. 80 bis 100 kg Kerzenreste. Nach den Aufrufen der Pfarrei in der Borkener Zeitung, den eigenen Sozialen Netzwerken und WhatsApp-Gruppen sind bei der ersten Sammlung großartige 520 kg zusammengetragen worden.

Es waren zu viele Kerzen, um sie im PKW-Kofferraum nach Bocholt-Mussum zu bringen. Kurzerhand stellte Bäckermeister Stephan Mensing seinen Firmentransporter kostenlos zur Verfügung und packte auch noch kräftig mit an.

 

Die Initiatoren der Idee, Pfarrer Martin Limberg und die Pfarreiratsmitglieder Ute Storks und Carsten Wendler sind ganz begeistert. „Es ist ein schönes und deutliches Zeichen des Zusammenhaltes und der Zuversicht“, so Limberg. So wie die Kerzenstummel der einzelnen Gläubigen erst für sich waren, sind die nach dem Schmelzprozess eins geworden. Und das brennende Kerzenlicht symbolisiert die Herrlichkeit Gottes und untermalt den Dank und die Bitten, die zu ihm aufsteigen.

 

Schnell konnte mit den Verantwortlichen von Büngern-Technik und ihrem „Kerzenstudio“ geklärt werden, dass nicht eine Kerze für alle drei Kirchstandorte, sondern für jeden Kirchstandort eine eigene Kerze entstehen kann. Die Produktionszeit dauert ungefähr zwei Wochen. „Die Zeit wird knapp – aber wir werden das schaffen“, ist sich Limberg sicher. Die Weihnachtskerzen sollen jeweils 200 cm hoch, 30 cm im Durchmesser und ca. 107 kg schwer werden. Farblich werden sich schichtweise alle Farben der eingebrachten Kerzenreste wiederfinden. Die Kerzenständer werden von den Ehrenamtlichen der Schmiede in Ramsdorf erstellt.

 Weitere wichtige Aspekte bei der Umsetzung waren die Themen Inklusion und Nachhaltigkeit. Büngern-Technik ist eine anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderungen in Trägerschaft des Caritasverbandes. Aktuell finden dort mehr als 800 Menschen Arbeit. Ihr Recht auf Teilhabe am Arbeitsleben ist der Grund für die Wahl dieser Produktionsstätte gewesen. Da die Kerzenstummel wiederverwertet werden, tragen sie auch zur Müllvermeidung bei.

 Und was passiert mit den weiteren Kerzenstummeln? Auch hier haben die Aktiven schon eine Idee. Der verbleibende Wachs wird von den Menschen mit Behinderung zu „Topfkerzen“ verarbeitet. Diese werden zum Weihnachtsfest in der Pfarrei zur Mitnahme gegen eine Spende bereitgestellt.

 Für das Projekt ist die erforderliche Kilogrammzahl an Kerzenresten vorhanden. Somit sind keine weiteren Kerzenspenden mehr notwendig.

 www.weihnachten-pup.de

www.st-pup.de

 Foto:  Mit so vielen Kerzenresten hat Marlies Knuf (Büngern-Technik) nicht gerechnet. Carsten Wendler (r.), einer der Initiatoren, aber auch nicht. Stephan Mensing (m.) stellte seinen Fuhrpark zur Verfügung.  

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