
Wir sind verrückt, wir gehen zu Fuß nach Köln
Dass dachte ich mir auch, beim Start der Jugendpilgertour an der Velener Kirche. Mein zweiter Arbeitstag begann um 7 Uhr mit dem Rucksack auf den Schultern und geschnürten Wanderschuhen an den Füßen. Nach dem Reisesegen machten wir uns hochmotiviert auf den Weg, der uns in 7 Etappen nach Köln führen sollte. Bei den ersten Schritten machte ich mir Gedanken, ob ich auch wirklich alles eingepackt hatte, ob ich den Weg schaffen würde etc., aber schnell ergaben sich erste Gespräche und die Bedenken traten in den Hintergrund.
Wir sind verrückt als Pilger unterwegs…
Der erste Tag hatte es bereits in sich und nach strammen 31 km freute ich mich mit den anderen 30 Pilgern am Hallenbad von Wulfen angekommen zu sein. Nach der erfrischenden Dusche ging es weiter ins Pfarrheim und dort schlugen wir unser Luftmatratzenlager auf. Skeptisch schaute ich auf meine

Uns stören nicht Sonne nicht Regen nicht Wind…
Wir hatten bestes Pilgerwetter, bis auf den Platzregen auf dem Weg vom Freibad zur Unterkunft in Gladbeck, aber pilgern bei Sonnenschein kann ja jeder. Essen-Kupferdreh, Wuppertal, Wermelskirchen, Köln-Höhenhaus so hießen die folgenden Etappenziele. Ohne Frage ein strammes Programm.

So lange wir mit IHM auf dem Weg sind.
Uff, ich hätte es nicht für möglich gehalten: Die Gastfreundschaft der Unterkünfte unterwegs, die Unterstände, die wir immer genau dann erreichten, wenn ein Regenschutt kam, den Einsatz von allen, damit die Tour gelingen konnte, die gute Stimmung, die 172 gelaufenen Kilometer. Aber auch die Momente der Stille und der Gemeinschaft, das Mittagsgebet im Essener Stadtpark (Foto links), die Fragen, die uns zu den Tagesthemen begleiteten und den Austausch beim Wandern darüber. Eben all die besonderen Momente, die man geschenkt bekommt, wenn man mit IHM auf dem Weg ist. Verrückt, nicht wahr?
