Ansprechpartner/in:
  Lederle, Annemie 
  Tel. 380845
         
weitere Mitglieder:         
    Brumann, Sabine    
    Brumann, Stefan    
    Krichbaum, Anne     
    Meier, Monika    
         
    Toepsch, Alexandra    
    Trammer, Dr. Thomas    
         
         
         

Der Sachausschuss "Eine Welt" ist als Untergruppe des Gemeinderates sozusagen das "Außenministerium" der Gemeinde. In verschiedenen Projekten und Aktionen unterstützen wir Gemeinden in der Einen Welt. Unser Engagement erstreckt sich auf zwei Bereiche:

  • Transfair-Verkauf: Der Transfair-Verkauf wurde eingestellt. In allen Supermärkten sind inzwischen in gewisser Auswahl (Kaffee, Schokolade, Zucker, Bananen, Plätzchen, ..)  Transfair-Produkte zu erhalten. Wir laden Sie ein, mal genauer hinzuschauen und bewusst Transfair-Produkte zu kaufen
  • Solibrot-Aktion: Jedes Jahr beteiligen wir uns an der Solibrot-Aktion von Misereor. Mehr Infos dazu hier:
    https://www.misereor.de/spenden/spendenaktionen/solibrot/
  • Medikamentenhilfe für Kuba: Wir schicken Medikamentenhilfe an das Bistum Pinar del Rio auf Kuba. Dazu verkaufen wir bei der "Kollen Kaermes" (2. Sonntag im Oktober) Waffeln und am Karfreitag Struwen. Nähere Infos siehe weiterer Unterpunkt "Medikamentenhilfe für Kuba".


Wenn Sie uns unterstützen wollen, können Sie auf unser Konto spenden. Falls Sie ein bestimmtes Projekt unterstützen wollen, geben Sie dies unter "Verwendungszweck" an.

Kirchengemeinde St. Andreas Eine Welt
IBAN DE41 4286 1387 1302 0035 09
BIC   GENODEM1BOB 
VR-Bank Westmünsterland 

 

Kuba in Kürze

Die karibische Insel Kuba entspricht in ihrer Größe (110.660qkm) etwa einem Drittel der Fläche Deutschlands und ist das größte Eiland der Antillen. Kuba ist an seiner schmalsten Stelle nur 50 km breit, insgesamt aber über 1.200 km lang. Die Bevölkerung setzt sich aus Weißen (70%), Mestizen und Mulatten (17%) und etwa 13 % Afroamerikanern zusammen.

Der größte Teil der 12 Millionen Kubaner (75%) sind in der Stadt zuhause, mehr als 2 Millionen allein in der Hauptstadt La Habana. Seit dem Sturz des Diktators Battista 1959 unter Führung Von Fidel und Raúl Castro und Che Guevarra herrscht eine sog. Revolutionsregierung unter dem Kommandanten Fidel Castro. Nach dessen schwerer Erkrankung übertrug er die Macht 2008 an seinen jüngeren Bruder Raúl Castro. Viele Hoffnungen auf Reformen knüpften sich an den „Machtwechsel“. Doch der große Bruder herrscht vermutlich im Hintergrund vom Krankenzimmer aus mit. Die Partei ist noch immer die alles beherrschende gesellschaftlich Kraft.

 

Nach dem Zusammenbruch der UDSSR zu Beginn der 90 Jahre des vorigen Jahrhunderts kam es zu einer dramatischen Wirtschaftskrise. Das Land war bis dahin hoch subventioniert, weshalb das hochgelobte sozialistische Gesundheits- und Schulsystem wirklich gut funktionierte. Die Regierung ließ in der Folge zwar „private“ Handwerksbetriebe, Restaurants, Pensionen zu, verlangte aber so hohe Steuern, dass den kleinen Unternehmern nur ein Bruchteil der Einnahmen verblieben und viele mutlos wieder aufgaben. Die meisten Kubaner leben z.Zt. in extremer Armut. Nicht einmal die auf Karten zugeteilten Nahrungs- und sonstigen Gebrauchsgüter, wie z.B. Seife sind zumeist nicht einmal zu haben. Jeder versucht auf seine Weise irgendwie durchzukommen und sei es auf illegale Weise. Der Ton im Umgang miteinander ist härter geworden. Da der Durchschnittslohn – ob für Ärzte, Ingenieure oder Arbeiter- ca. 15 -25 US$ beträgt, kann man auch nicht viel in den sog. „Intershops“ für Touristen zukaufen, es sei denn man habe Verwandte im Ausland, die ab und zu ein mal ein paar Dollar schicken können. Aber auch die Intershops sind leer. Das Land hat durch die Wirtschaftsblockade, die hinzukommt keine Devisen.

 

Kubas Kirche lebt!

Die Kirche gewinnt mit ganz kleinen vorsichtigen Schritten zunehmend gesellschaftlichen Einfluss. Papst Johannes Paul II hat mit seinem Besuch im Januar 1998 die Türen aufgestoßen:“Macht die Türen weit auf für Christus“ hat er den Menschen, die seinen Besuch mit großen Hoffnungen auf einen Wandel verknüpften zugerufen.

Kurz nach der Machtübernahme durch die sozialistische Revolutionsregierung hatte die Kirche wenig Spielraum. Viele Priester und Ordensleute verließen die Insel freiwillig oder gezwungen. Zurück blieben ca. 220 Priester und eben so viele Ordensfrauen. Die Kirche wirkte aus Angst vor Verfolgung mit einer ganz kleinen Schar treu gebliebener Christen im Innenraum der Kirche. Erst bei einem landesweiten Kirchentreffen 1986 trat die Kirche aus der „Sakristei“ heraus, auch dank vieler mutiger und engagierter Laien. Es begann die Katechetenausbildung, Jugendcamps wurden abgehalten, die Taufen Erwachsener nahmen zu. Die Kirche wird immer mehr als Ort des Friedens und der Gemeinschaft entdeckt. So wurden auch wieder Messen unter freiem Himmel und Prozessionen erlaubt. Da die Bevölkerung sich in 50 Jahren Revolutionsregierung mehr als verdoppelt hat, aber nie neue Kirchbauten erlaubt wurden, bildeten sich im Umfeld des Papstbesuches in den Wohnvierteln sog. Hauskirchen mit 10-20 Familien. Diese waren anlässlich einer großen Volksmission entstanden. Gruppen von Gläubigen waren von Haus zu Haus gezogen und luden die Menschen zu einem kurzen Glaubensgespräch und Gebet ein sowie zu den großen Gottesdiensten beim Besuch des Hl. Vaters ein. Kaum eine Haustür blieb verschlossen.

Seit etwa 5 Jahren darf die Kirche mit aller öffentlichen Zurückhaltung caritative Aufgaben wahrnehmen, Betreuung von alten Menschen, Behinderten und Kranken. Eine ganz wesentliche Hilfe leistet die Caritas durch die Ausgabe von lebenswichtigen Medikamenten, die in den Apotheken nicht zu haben sind. Es kommt vor, dass jemand tagelang durchs Land reisen muss, um an ein bestimmtes Medikament zu kommen. Nicht einmal gebräuchliche Schmerzmittel sind vorrätig. 

 Unser Engagement in Kuba

Der Sachausschuss Eine Welt müht sich seitdem jedes Jahr zweimal über die Aktion MEDEOR Medikamente nach Kuba zu schicken. Zunächst konnten wir die Steyler Schwestern in Nicaro damit versorgen. Doch der Kontakt musste unterbrochen werden, da briefliche, telefonische und Internetverbindungen in diese Gemeinde sich äußerst schwierig gestalten, auch der Transport, da die Gemeinde 1.000 km von der Hauptstadt entfernt liegt und es nur wenige Transportmittel gibt. In den letzten Wochen meldeten sich die Schwestern über Umwegen ein paar mal und baten, Wege und Möglichkeiten zu suchen, um den Kranken der Gemeinde wieder helfen zu können.


Seit fast 2 Jahren haben wir zwischenzeitlich einen Kontakt zur Diözese Pinar del Rio, die im äußersten Osten der Insel liegt und in der der Bocholter Missionar Josef Bocktenk seit 21 Jahren arbeitet. Im Bischofshaus wurde schon vor Jahren eine „Apotheke“ eingerichtet, die von allen Pfarreien der Diözese in Anspruch genommen wird. Z.Zt. wird diese Apotheke allein von der Pfarrei St. Andreas Velen mit den dringlichsten lebenswichtigen Medikamenten ausgestattet. Jede Sendung kostet 1.500,-€. Das Geld bekommen wir mit Mühe durch den Überschuss beim Transfair-Verkauf, gelegentliche Spenden und Sonderzuwendungen zusammen. So waren wir sehr dankbar, dass die Jugendlichen der Gruppe Sektor 16b+ uns einen Teil des Erlöses der Putzaktion, den sie für MEDEOR überließen. Z.Zt sind Überlegungen im Gange, wie die Gemeinde St. Andreas sich als solche durch bes. Aktionen hier einbringen könnte. Anregungen werden dankbar angenommen, aber auch Spenden auf das Konto 1302 003 544 bei der VR-Bank Westmünsterland.

 

Transfair-Verkauf

 


"Eine-Welt-Verkauf": "Was ist das denn?" - So mögen sich viele fragen. Dabei kann der "faire Handel" inzwischen auf 20 Jahre erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Was als kleine Initiative aus der Entwicklungshilfe begann, ist inzwischen eine große Bewegung geworden, der sich bereits mehr als 30 000 Supermärkte oder Bioläden in ganz Deutschland angeschlossen haben.

Auch in Velen gibt es nun die Gelegenheit, fair gehandelte Ware zu kaufen: Kaffee, Tee, Kakao, Honig, Wein, Schokolade und kleine Snacks, und vieles mehr. Während dies früher an unserem Stand möglich war, verweisen wir Sie jetzt auf das Angebot der Supermärkte und Discounter und empfehlen Ihnen, dort ganz besonders auf das Transfair-Siegel zu achten.  

TransFair-Logo
Manchmal stehen sie in extra Regalen, häufig aber auch direkt neben den "normalen" Produkten. Achten Sie bei ihrem auf dieses Zeichen, welches fair gehandelte Waren auszeichnet.

 

Warum fair gehandelte Waren kaufen?


Fair gehandelte Waren sind zugegebener Maßen teurer als herkömmliche Produkte. Sind sie deswegen "zu teuer"? Wir meinen, dass es aber wichtig ist, für seine Waren einen fairen Preis zu bekommen. "Fairer Preis" meint dabei, dass die Erzeuger einen Preis erhalten, der ihre Produktionskosten deckt und der es ermöglicht, auch davon leben zu können.

Bei Fair gehandelten Produkten wird mit den Bauern und Erzeugern ein Preis abgesprochen, der oft über dem Weltmarktpreis liegt. Ein Teil des Preises ist für soziale Projekte bestimmt, z.B. für die Schulbildung der Kinder, für Anschaffungen der Erzeugerkooperative (ein eigener LKW hilft Transportkosten zu senken) ...
Durch die Verhandlungen direkt mit den Erzeugern wird der teure Zwischenhandel ausgeschaltet.
Viele Fair gehandelte Waren haben auch einen höheren Qualitätsstandard als "normale" Waren. Biologischer und ökologischer Anbau steigern die Qualität und helfen zudem noch die Ressource Natur zu schonen.
Es lohnt sich also, für fair gehandelte Waren etwas mehr Geld auszugeben.

  

Einige Links:

 www.gepa3.de   Das Faire Handelshaus im Internet. Wir beziehen unsere Waren auch von der Gepa.
 www.transfair.org   Diese Organisation verleiht das Transfair-Siegel, mit dem fair gehandelte Waren gekennzeichnet sind. Hier erfährt man auch mehr über den Fairen Handel.

      
    
 

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